Vierfleckkreuzspinne

Die Vierfleckkreuzspinne (Araneus quadratus) ist eine weit verbreitete Radnetzspinne. Charakteristisch sind nicht nur die vier hellen Punkte auf ihrem Hinterleib, sondern auch die vergleichsweise großen Kieferklauen (Cheliceren).Mit diesen kräftigen Kauwerkzeugen ergreift und fixiert sie ihre Beute, bevor Gift injiziert wird. Die Cheliceren sind bei dieser Art deutlich sichtbar und verleihen der Spinne ein imposantes Aussehen.Trotz ihres furchteinflößenden Erscheinungsbildes ist die Vierfleckkreuzspinne für den Menschen völlig harmlos – sie spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Insektenbeständen.

Hauhechel – Bläuling

Der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) gehört zu den häufigsten Tagfaltern Europas und ist durch seine leuchtend blauen Flügel der Männchen unverkennbar. Die Weibchen hingegen sind meist bräunlich gefärbt, oft mit orangen Randflecken – ein interessantes Beispiel für Geschlechtsdimorphismus.In der Makrofotografie zeigt sich die ganze Schönheit dieses kleinen Falters: Die feine Schuppenstruktur der Flügel, die filigranen Fühler und die winzigen Facettenaugen lassen sich detailreich darstellen.Der Hauhechel-Bläuling ist vor allem auf Wiesen, Wegrändern und Magerrasen zu finden, wo seine Raupenfutterpflanzen – unter anderem der Hauhechel – wachsen.Tipp: Früh morgens oder abends fotografieren, wenn die Temperaturen niedrig sind und die Tiere weniger aktiv. So lassen sich gestochen scharfe Makroaufnahmen anfertigen.

Rindenstreckspringer

Der Rindenstreckspringer (Marpissa muscosa) ist eine heimische Springspinne, die vor allem auf Baumrinde vorkommt. Dank ihrer flachen Körperform und der bräunlichen Musterung ist sie hervorragend getarnt und kaum vom Untergrund zu unterscheiden.Typisch für diese Art sind die großen Vorderaugen, die ein sehr gutes Sehvermögen ermöglichen. Anders als Netzspinnen baut sie kein Fangnetz, sondern geht aktiv auf die Jagd: Sie nähert sich vorsichtig und überwältigt ihre Beute durch einen präzisen Sprung.Die Makrofotografie macht Merkmale sichtbar, die dem bloßen Auge oft entgehen: feine Körperhaare, die Struktur der Augen und die detailreiche Tarnzeichnung.Springspinnen lassen sich mit etwas Geduld gut fotografieren. Ein ruhiges Vorgehen, Stativ und Makroobjektiv sind hilfreich, um Verhalten und Details dieser Art festzuhalten.

Makrofotografie

Makrofotografie – Flora Fauna Funga

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Fotobuch Markro Flora Fauna Funga

Die Kunst, das Unsichtbare sichtbar zu machen

Jenseits des Offensichtlichen wartet eine Welt voller Wunder: Tau glitzert wie Diamanten, eine Biene wird zum haarigen Riesen, filigrane Blüten entfalten ihre verborgene Struktur. Die Makrofotografie

öffnet das Tor zu diesem faszinierenden Mikrokosmos. Dieser Leitfaden begleitet dich auf deiner Reise ins Detail. Verständlich und praxisnah erklärt es die wichtigsten Techniken, von der Wahl der richtigen Ausrüstung über kreative Bildgestaltung bis hin zu Schärfetechniken wie Fokusstacking. Mit zahlreichen Beispielen und inspirierenden Bildern zeigt es, wie du die Natur in all ihrer Feinheit einfängst.

Für alle, die mit offenen Augen durch die Welt gehen – und die Magie des Kleinen entdecken wollen.