Zukunft Wald – Runter vom Holzweg
Die Menschheit verändert unseren Planeten so tiefgreifend und unumkehrbar, daß die Erde nicht länger als natürliches Ökosystem zu sehen ist. Klimawandel, Abholzung, Flächenverbrauch für Städte, Ausbeutung der Bodenschätze hinterlassen erhebliche Spuren, so daß Forscher bereits von einen neuen „Zeitalter des Menschen“ (Anthropozän) sprechen. Der US Geograph Erle Ellis bezeichnete die Erde als ein “Humansystem mit eingebetteten natürlichen Ökosystemen” Der weltweit zu beobachtende alarmierende Rückgang der biologischen Vielfalt hat die Völkergemeinschaft (Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung kurz UNCED) bewogen, die Lebensräume von wildlebenden Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen zu schützen.http://www.zukunft-wald.geheimnisvolle-pfade.de/
DER MENSCH IM ANTHROPOZÄN
Die Bedeutung von Regenwald und Taiga für das Weltklima ist offensichtlich, doch auch kleinere Baumgruppen in Stadt und Land haben spürbaren Einfluss. Bäume filtern die Luft und spenden Sauerstoff, sorgen für Kühlung und ein gesundes Mikroklima.
Deshalb nicht vorschnell zu Axt und Säge greifen. Der Mensch des Anthropozän hat es in der Hand, seinen Planeten zu gestalten, er sollte es tun mit Bedacht und nicht die Erde entwalden. An Stelle der Jagd nach ewigem Wachstum auf Nachhaltigkeit setzen, weniger ist mehr, nicht nur im Verkehr.
Der exzessive Kapitalismus und die exorbitante Ressourcennutzung geraten an Grenzen, es ist an der Zeit, für weltweite Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen.
Jeder sollte für den Klimaschutz seinen ökologischen Fußabdruck verringern.
Das menschliche Eingreifen in fragile Ökosysteme bleibt nicht ohne Folgen, die Natur schlägt zurück. Sehen wir das Coronavirus als Warnschuss, machen mit Umweltfrevel und Raubbau Schluss. Kämpfen wir für Mutter Erde, dass sie nicht zur Wüste werde!
UNSER WALD IN NOT
Vielen Tieren Lebensraum,
Für den Sauerstoff ein Quell,
Für gesundes Klima essentiell;
Das ist unser Freund, der Baum.
Ohne Bäume in Wald und Flur
Wär die Erde ein öder Planet nur.
Wir sehnen uns nach diesem Grün,
Der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
Wir wollen wandeln durch Alleen,
Das Blätterdach so wunderschön.
Profitgier lässt die Wälder schwinden,
Fördert weltweit Umweltsünden.
Die grüne Lunge des Planeten
In Gefahr, da hilft kein Beten.
Zu viele Buchen und Eichen
Mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den heimischen Wald,
Bewahren die Artenvielfalt.
Mit jedem Baum der sinnlos fällt,
Wird etwas ärmer uns’re Welt.
Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
Stirbt letztlich der ganze Planet.
Damit nicht wahr wird böser Traum,
Gilt’s zu kämpfen für jeden Baum.
GEDANKEN ZUR ZEIT
Wir schau’n auf eine Krise,
Die den Erdball heimsucht.
Keine Spur vom Paradiese,
Millionen sind auf der Flucht.
Kriege überzieh’n die Welt,
Der Terror ist omnipräsent.
Neue Religion ist das Geld,
Man konsumiert permanent.
Profitmaximierung ist Pflicht,
Börsenkurse steh’n im Fokus.
Die intakte Natur zählt nicht,
Umweltschutz in den Lokus.
Banken scheffeln Milliarden,
Bei Mißerfolg hilft der Staat.
Wir seh’n riskante Spielarten,
Man will die Ernte ohne Saat.
Die westliche Lebensweise
Bringt den Planeten in Not.
Zu Ende geht’s mit dem Eise,
Die Klimakatastrophe droht.
Ein Umdenken muss kommen,
Setzen wir auf den Verstand;
Die Heiden und die Frommen,
Die Religionen Hand in Hand.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen