Auf verschlungenen, schmalen Pfaden erkunden wir im Nordhessen einen ganz besonderen mystischen Naturraum – den Sababurg Urwald. Obwohl um einen echten Urwald handelt es sich nicht. Bereits im Mittelalter wurde das Waldgebiet im Reinhadswald als Weidewald für das Vieh genutzt. Die Kühe, Pferde, Ziegen und Schafe aus den umliegenden Dörfern wurden in den sogenannten Hutewäldern gemästet. Aus dieser Zeit stammen auch die zum Teil 800 jährigen knorrigen, verwachsenen uralten Buchen, Eichen, Erlen und Birken. Mächtige faszinierende Totholz- Skulpturen die diese einmalige Waldlandschaft prägen und äußerst wichtig sind für das ökologische Gleichgewicht. Zu verdanken haben wir diesen völligen Sich-selbst-Überlassenen Naturpark den Engagements des Malers Theodor Rocholl, dessen Motive die alten Buchen- und Eichenbäume des Reinhadswald waren. Das Kleinod gehört wohl zu dem meist fotografierten Wäldern in Deutschland und scheint die Lichtbildkünstler in eine mystische Fabelwelt mit unendlich vielen Eindrücken führen zu wollen.