Die Porta Westfalica
Einmal gab es in einem Tal namens Wesertal bei Vlotho viele nette und arbeitsame Menschen. Der Teufel jedoch wollte ihre Dienste und als sie sich weigerten, wurde er wütend. Als Strafe verschloss er eine Schlucht unweit von Bergkirchen und das Flußwasser der Weser stieg unaufhaltsam an. Die Menschen mussten auf die Berge fliehen und ihr Leid wurde unerträglich groß. Doch eines Tages, als alle schon verzweifelt waren, kam ein Gewittersturm und ein gewaltiger Blitz spaltete den Berg und bildete eine neue Schlucht. Das Wasser der Weser floss ab und die Täler wurden allmählich wieder bewohnbar. Der Teufel aber wurde wütend und griff nach einem Berg, um die Schlucht wieder zu versperren. Aber die Last wurde ihm zu schwer und er fiel mit dem Berg zu Boden und begrub ihn. Dieser Berg heißt heute der Bonstapel und es heißt, dass der Teufel immer noch dort gefangen ist und von Zeit zu Zeit rumort. Aber keine Angst, denn er kann uns nichts mehr tun. Die Menschen im Wesertal lebten glücklich und in Frieden.
Die Bergschlucht, ist aber die “Porta Westfalica”, durch die die Weser in Richtung Nordsee fließt.
Geschichten als PDF Datei
An der Portawestfalica durchbricht die Weser das Wiehen- und Wesergebirge. Die sogenannte „westfälische Pforte”. Ein Durchbruchstal das Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren, entstand. Das Gebirge erhob sich und wahrscheinlich hat ein Urfluß, entlang von tektonischen Schwächen, den Durchbruch im laufe von Millionen Jahren erodiert. Links der „Wittekindsberg“ und rechts der „Jakobsberg“, hatten bereits in grauer Vorzeit eine wichtige militärische Schlüsselposition. So soll sich hier, in Barkhausen, das „Marschlager“ des Varus befunden haben. Ausgrabungsfunde wie, Ausrüstungsgegenstände römischer Truppen und 60 Münzen lassen vermuten das der römische Feldherr von hier aus in die Varusschlacht zog.