Die Malereiche
Einmal stand in einer kleinen Stadt am Burgberg ein mächtiger und alter Baum namens die „Malereiche“. Die Einwohner schätzten den Baum sehr und betrachteten ihn als ihr Wahrzeichen.
Eines Tages erhielten Stadtsoldaten den Auftrag, das Gestrüpp unter der alten Eiche zu entfernen. Doch aufgrund eines Missverständnisses, das durch eine Handynachfrage verursacht wurde, dachten sie, dass sie den Baum selbst fällen sollten. Leider resultierte dies in einer Katastrophe und die alte Eiche wurde irrtümlich gefällt.
Die Bewohner der Stadt waren sehr traurig, als sie von dieser Tragödie erfuhren. Sie erinnerten sich an all die Geschichten und Legenden, die sich um den Baum rankten und wie er im Laufe der Jahrhunderte Wind und Wetter trotzen konnte.
Doch plötzlich geschah etwas Wunderbares. Aus dem alten Baumstumpf spross eine junge Eiche empor, genau wie der alte Baum, aber voller Kraft und Leben. Die Bewohner waren erstaunt und verwundert. Einer von ihnen erzählte, dass die Seele des alten Baumes in die junge Eiche gefahren sei, um weiterhin über die Stadt zu wachen und ihr Schutz zu bieten.
Von diesem Tag an besuchten die Einwohner die neue Eiche jeden Tag und pflegten sie mit viel Sorgfalt und Liebe. Und die Eiche wuchs und wuchs und vielleicht wird sie wieder so mächtig wie die alte „Malereiche“.
Die neue Eiche erzählt nun ihren eigenen Geschichten und Legenden, und so blieb die „Malereiche“ für immer ein Teil der Stadt, ein Symbol für ihre Geschichte und ihre Kultur.
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Üble Raubritter siedelten auf der Burg. Um 1228 wurde Schwalenberg, von Volkwin III, Graf von Schwalenberg ge- gründet. Nach langen Fehden verarmt das Grafengeschlecht und die Burg fiel 1365 an die Edelherren zur Lippe. Die Burg wurde mehrfach zerstört, neu und umgebaut. Schwalenberg wird auch als Lippisches Rothenburg bezeichnet und ist bekannt für seine vielen imposant bemalten Fachwerk- häuser. Im späten 19. Jahr-hundert entwickelte sich Schwalenberg zu einer Künstlerkolonie, weil Land- schaftsmaler aus Düsseldorf und Berlin die schöne Land- schaft schätzten. Die „Künstlerklause“ war Treff- punkt der Kunstszene und wurde von dem Detmolder Künstler Friedrich Eicke bemalt, der die Stadt am stärksten geprägte.