Grüner Altar und die Schlacht im Süntel
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Mia, das davon träumte, eine große Entdeckerin zu werden. Eines Tages hörte sie von einem geheimnisvollen Berg im Süntel, bei Hessisch Oldendorf, dem Hohenstein. Mia beschloss, dass sie den Berg erklimmen würde, um die alten Legenden und Sagen zu erforschen, die sich um ihn rankten. Sie packte ihre Tasche und machte sich auf den Weg. Als sie den Hirschsprung erreichte, war sie erstaunt über die 40 Meter hohen Felsenkippen. Mia stellte sich vor, wie sie selbst dort hinaufkletterte. Mit ihrer Taschenlampe erforschte sie eine tiefe Felsspalte. Etwas unheimlich, aber es bestand keine Gefahr.
Als sie weiterwanderte, kam sie zum Grünen Altar, auch Teufelskanzel genannt. Sie war fasziniert vom Altar und wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hatte. Plötzlich tauchte ein kleines, grünes Wesen vor ihr auf. Es sagte: „Ich bin der Wächter des Grünen Altars und erzähle dir die Geschichte.“ Das Wesen begann zu erzählen, dass der Grüne Altar einst eine heilige Stätte der Germanen war, die nur von Priestern betreten werden durfte. Die Priester zelebrierten hier kultische Handlungen, um das Glück und den Segen für das Volk zu erbitten.
Schließlich erreichte Mia das Dachtelfeld, wo sie von der großen Schlacht zwischen den aufständischen Sachsenheer „Widukind“ und dem fränkischen Heer um „Karl des Großen“ erfuhr. Widukind besiegte den König, aber die Bäche sollen rot von dem Blut der getöteten Soldaten gewesen sein. Noch heute nennt man das Tal unterhalb von Langenfeld Totental und das kleine Flüsschen Blutbach.
Von diesem Tag an erzählte sie allen, die es hören wollten, die Geschichte des Grünen Altars und der großen Schlacht im Süntel.
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Karl der Große war ein mittelalter- licher Herrscher, der als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches bekannt ist. Er regierte von 768 bis 814 und war für seine politischen, militärischen und kulturellen Reformen bekannt. Seine Regierungszeit war eine Zeit großer Veränderungen und Fort- schritte im Mittelalter.
Widukind sächsischer Herzog und Widerstandkämpfer im frühen Mittelalter, der sich 777 und 785 gegen die Christianisierung durch den fränkischen Königs und späteren Kaiser Karl den Großen widersetzte. Trotz Schlachten-erfolge im Süntel war sein Widerstand erfolglos, und er wurde schließlich getauft.