Der Monte Wau -Wau
Es war einmal ein keiner Schäferhund namens Wau-Wau, der in ein Dorf, im Lipperland lebte. Seine Aufgabe war es, die Schafe und Ziegen der Dorfbewohner auf dem Köterberg zu beschützen. Doch eines Tages erwartete ihn eine große Prüfung, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Riesige Gänsegeier aus Spanien, die hungrig auf der Suche nach Nahrung waren, wollten seine Schafe und Ziegen fressen.
Die Dorfbewohner waren besorgt und ratlos, doch Wau-Wau wusste, dass er handeln musste. Zusammen mit seinen Freunden, den Schäferhunden Cleo und Muni, schmiedete er einen Plan, um die Gefahr abzuwenden. Sie bauten große Vogelscheuchen und legten Fallen aus, doch die Gänsegeier ließen sich nicht abschrecken. Wau-Wau erkannte, dass er allein handeln musste, und kletterte mutig den Köterberg hinauf.
Oben angekommen, rief er laut nach den Gänsegeiern und als sie sich näherten, zündete er eine Schachtel voller Feuerwerkskörper, die er zuvor an Sylvester gesammelt hatte und fing laut an zu bellen. Die Gänsegeier waren von dem Lärm und dem Feuerwerk total erschrocken und verängstigt und flogen eiligst davon. Wau-Wau hatte es geschafft, die Gefahr abzuwenden und seine Schafe und Ziegen zu retten. Die Dorfbewohner waren dankbar und stolz auf Wau-Wau und seine mutige Tat. Der Köterberg wurde fortan auch „Monte Wau-Wau“ genannt, zu Ehren des tapferen kleinen Hundes, der das Dorf und die Schafe und Ziegen vor den gefährlichen Gänsegeiern gerettet hatte. Wau-Wau lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage und wurde als Held in der Geschichte des Dorfes verewigt.
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Der Köterberg, höchster Berg in Lippe. In der Umgangs- sprache wird der Berg auch scherzhaft als “Monte Wau-Wau” bezeichnet. Allerdings hat der Bergname nichts mit Hunden zu tun. Man vermutet das der Name von Küte (Grenze) abgeleitet ist, weil hier drei germanische Gaue zusammen stießen.
Riesige Gänsegeier, die normalerweise in Spanien leben, siedelten 2007, auf den Köterberg. Weil in der EU keine Kadaver liegen gelassen werden dürfen, legen die Aasfresser bei ihrer Nahrungssuche bis zu 1000 Kilometer zurück.