Gute Nachtgeschichte Nr.5

Feueralarm im Wald

Kinder, ich kann euch sagen, dass war vielleicht eine Gluthitze in den vergangen Tagen, es herrschte Waldbrandstufe Vier. Gefahr für Bäume, Mensch und Tier. Im Wald darf man nicht rauchen und auch kein Feuer machen. Da gibt es jedoch Leute, die halten sich nicht daran.
Eine Familie breitete auf der Lichtung eine große Decke aus und holten leckere Sachen aus ihren Rucksäcken heraus. Salate, Brote, Wurst, Käse und noch viel mehr.
Die Familie zog durch den Wald und sammelte dürres Holz, dann brannte ein Feuerchen bald.
Sie hatten Holzspieße an dessen Spitze steckte etwas dran, dies hielten sie über die Flammen dann. In der Luft hing ein himmlischer Duft. Der Mann hatte eine Gitarre dabei und nach dem Essen sangen die Drei. Schöne Lieder waren das, ich hörte zu, es macht mir Spaß.
Nach ein paar Stunden packten sie ihre Rucksäcke wieder ein, den Restmüll steckten sie in eine Tüte hinein. Der Mann goss Wasser aus einer Flasche ins Feuer hinein, es zischten die Flammen und das Feuer ging ein. Dennoch glimmte noch ein rötlicher Schein.
Für mich ergab das keinen Sinn, wie gebannt starrte ich zu dieser Stelle hin und nach einer Weile, oh Graus, sprang etwas Rotes dort heraus. Es sah so winzig wie ein Marienkäfer aus. Es fiel auf das dürre Gras und nach kurzer Zeit qualmte etwas. Der Rauch wurde immer dichter und das Pünktchen wuchs heran. Da habe ich erst die Gefahr erkannt. Feuer! Ich schrie so laut ich konnte dieses Wort heraus. Sofort kamen viele Tiere aus dem Wald auf die Lichtung hinaus und sahen das Feuer, dieses breitete sich immer weiter aus.
Das sah auch der Eichelhäher, ein ganz großartiger Späher. Schnell flog er in den nächsten Ort zum Feuerwehrhaus, setzte sich dort aufs Fensterbrett und klopfte mit dem Schnabel drauf.
Es dauerte gar nicht sehr lange, dennoch waren wir alle schon ganz Bange, als mit lautem Tatü-tata, die Feuerwehr kam hier her.
Die Wiese brannte, es qualmte wie verrückt und dennoch hatten wir noch großes Glück, dass das Feuer noch nicht auf den Wald übergegriffen hatte. Die Männer von der Feuerwehr hatten alles im Griff, mit einem Schlauch spritzen sie Wasser auf die Flammen drauf und diese gingen ganz schnell aus. Die Gefahr war gebannt, das Feuer, sonst hätte am Ende der schöne Teutoburger Wald lichterloh gebrannt.
Ihr meine Freunde seid jetzt schlauer als die anderen, denn ihr wisst nun wie schnell so ein Waldbrand entstehen kann.
Jetzt bin ich müde, denn diese Aufregung hat mich ganz schön geschafft. Schließlich bin ich nicht mehr so jung und der Schlaf gibt mir neue Kraft.
Ich wünsche euch eine gute Nacht, schnell die Augen zu gemacht, denn morgen beginnt ein neuer Tag. Nur wer schön schläft, ist dann auch wieder stark.
 

Euer Kobold Anton